Beschreibung:
Im norwegischen Küstenort Bergen nimmt eine grausige Mordserie ihren Anfang: Eva Karin Lysgaard war eine unbequeme Person. Jetzt ist die engagierte Bischöfin tot, erstochen, jegliches Motiv aber scheint zu fehlen. Kommissar Yngvar Stubø kommt ins tief verschneite Bergen, um nach Antworten zu suchen. Doch Lysgaards Ehemann schweigt, ihr Sohn ist mit der Situation überfordert. Die Ermittlungen laufen noch, als in Oslo weitere Morde geschehen, scheinbar ohne Verbindung und in sehr rascher Folge: eine Leiche im Hafenbecken, ein toter Junkie und ein herztoter Künstler. Dann stößt Stubø bei seinen Nachforschungen auf eine christlich-fundamentalis tische Bewegung: "Gruppe 25", Zahlenmystiker, die, von archaischem Hass getrieben, jeden töten, der ihren religiösen Vorstellungen nicht entspricht. Das nächste Opfer könnte Marcus Koll sein doch der reiche Reeder passt so gar nicht ins Muster und war in seinem Leben alles andere als ein harmloses Opfer.
Quelle: Beschreibung, Bild und Link zur leseprobe von buecher.de
Meine Rezession:
Ich hab das Buch durch Zufall bekommen, davor nicht die Leseprobe gelesen, bin also völlig "unbelastet" ans Lesen gegangen.
Eva Karin, eine komplizierte Bischöfin, wird an Heilig Abend von einem Unbekannten erstochen. Im Hafenbecken von Oslo wird eine Leiche gefunden. Ein kleines behindertes Mädchen wird von einem Unbekannten davor bewahrt, von einer S-Bahn überfahren zu werden. Was gab es für ein Motiv für den Mord an einer Bischöfin? Welche Geheimnisse hatte sie? Wer ist der Tote im Wasser? Und wer hat ihn getötet? Was tut das kleine Mädchen allein nachts auf der Straße, und was hat sie mit den beiden Toten zu tun?
Der Kommisar Yngvar Stubo wird auf den Fall Eva Karin angesetzt und stößt speziell in der Familie auf scheinbar undurchdingbare Mauern. Der Mann möchte nicht helfen und der Sohn ist total überfordert mit dem Mord an seiner Mutter und der Veränderung die sein Vater durchmacht. Während der Ermittlungen stösst Yngvar auf eine Gruppe radikal-christliche Hassgruppe, die sich "Gotteszahl 25" nennt. Zu lebzeiten hat sich Eva Karin sehr für Lesben und Homosexuelle eingesetzt. Hat die Gruppe etwas mit ihrem Tod zu tun?
Ich finde das Buch sehr spannen, hab es auch in sehr kurzer Zeit durchgelesen. Ich mag die Art wie Anne Holt schreibt, für mich sehr flüssig und unkompliziert, gut verständlich. Die Ermittlungen laufen schön nebeneinander her und kommen am Ende des Buches zusammen. Auch bleibt lange verborgen, wer hinter den Morden steckt und welche Geheimnisse gelüfted werden müssen.
Insgesammt finde ich Geschichte, Schreibweise und auch das Cover mehr als interessant und ansprechend.